Cape Otway - Otway
National Park - Reptilien
Tannenzapfenechse / Blue Tongue Lizzard
Tiger Snake /
Tigerotter
Brown Snake /
Braunschlange
Tannenzapfenechse / Blue Tongue Lizzard
Die Tannenzapfenechse (Tiliqua rugosa, frühere Bez.
Trachydosaurus rugosus) ist ein im Süden Australiens recht häufig
vorkommendes Reptil aus der Familie der Skinke. Andere Namen sind
Tannenzapfenskink, Stutzechse, shingle back, bobtail lizard aufgrund ihres
Aussehens oder auch sleepy lizard wegen ihrer geringen Fluchtneigung.
Tannenzapfenskinke ernähren sich von Schnecken, Insekten
und Würmern – größtenteils jedoch von Pflanzen und Früchten. Im Winter und
Frühjahr ist das Nahrungsangebot groß, im trockenen Sommer zehren die Tiere
teilweise von ihren Fettreserven.
Die Skinke sind recht träge und flüchten zunächst meist
nicht vor sich nähernden Menschen, stattdessen drohen sie mit aufgerissenem
Maul und herausgestreckter Zunge. Diese ist breit und auffallend blau (woher
die Gattung Tiliqua den Namen „Blauzungenskinke“ trägt). Die Echsen leben in
trockenem Buschland und sonnen sich gerne auf Straßen, wo ihnen das träge
Fluchtverhalten leicht zum Verhängnis wird.
Die Paarungszeit ist im Oktober und November, im Frühjahr
Australiens. Die Skinke sind lebendgebärend und bekommen ihre, oft nur ein
bis zwei schon recht großen Jungen nach einer Trächtikeitsdauer von vier
Monaten

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Tiger Snake /
Tigerotter
Die beiden (Gewöhnliche Tigerotter / Schwarze Tigerotter)
Arten erreichen Körperlängen von über einen Meter, wobei die Gewöhnliche
Tigerotter mit einer Gesamtlänge von maximal etwa 1,20 Metern nicht ganz so
lang wird wie die Schwarze Tigerotter mit Körperlängen bis etwa 1,50 Meter.
Die Grundfärbung der Gewöhnlichen Tigerotter ist sehr variabel und reicht
von einem hellgrau bis olivgrün, braun oder braunrot mit mehr oder weniger
ausgeprägten Querbalken; in sehr seltenen Fällen kommen auch schwarze Tiere
vor. Die Schwarze Tigerotter ist dagegen immer lackschwarz gefärbt. Die
Bauchseite ist bei beiden Arten heller als die Rückenseite gefärbt.
Verhalten:
Die Schlange verschwindet bei Gefahr schnell in ihrem
Versteck. Sie ist nicht aggressiv, geht aber auf einen Störenfried los, wenn
sie nicht mehr fliehen kann. Wenn die Schlange erregt ist, flacht sie den
Hals und Körper in ähnlicherweise wie die Hutschlangen ab. In dieser
Situation zischt sie sehr laut und wartet auf einen günstigen Augenblick um
zubeißen zu können. !! Notechis scutatus und die nahe verwandte Notechis
ater besitzen das stärkste Gift aller Landschlangen.!! Wie bei praktisch
allen australischen Giftschlangen handelt es bei dem Gift dieser Schlange in
der Hauptsache um ein Nervengift (Neurotoxin). Aber es sind auch geringere
Anteile von das Blut schädigenden und das Gewebe zerstörenden Anteilen
vorhanden.
Die ersten Symptome können bereits nach 5 bis 20 Minuten
mit lebensbedrohlichen Erscheinungen auftreten. So kann zum Koma sowie zum
Atemversagen und einem Kreislaufschock kommen. Mit Lähmungserscheinungen in
der Umgebung der Bissstelle oder mit Störungen der Augenbewegungen, so z.B.
beim Heben der Augenlider ist ebenfalls zu rechnen. Auch eine rasch
einsetzende Schwellung im Bereich der Bissstelle ist ein deutlicher Hinweis
auf das Einsetzen einer Vergiftung. Dieses erste Anzeichen kann aber bei
dieser Schlange nur wenig ausgeprägt sein oder sogar ganz fehlen. Insgesamt
lässt sich feststellen, dass nur ca. 50% eine stärkere Symtomatik nach einem
Biss. Das ist darauf zurückzuführen, dass bei der Hälfte der Bisse nur wenig
oder sogar gar kein Gift injiziert wurde.
Notechis scutatus ist ovovivipar. Sie bekommt im Februar
oder März im Durchschnitt 30- 40 lebende Junge, die bei der Geburt zwischen
15 und 22 cm lang sind.


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Braun Schlange /
Brown Snake
Die östliche bzw. gewöhnliche Braunschlange, die in
bestimmten Regionen von Australien und auf Neuguinea vorkommt, gilt als eine
der giftigsten Schlangen weltweit. Es ist eine Besonderheit dieser Gattung
von Schlangen, dass sie gleich mehrfach zubeißen, und das kann durchaus 4-5
mal sein.
Sie gehört zur Familie der Giftnattern und zur Gattung der Braunschlangen.
Sie wird auch als gewöhnliche Braunschlange bezeichnet.
Die Schlange wird im Mittel ca. 1,5 m lang, wobei aber auch Exemplare mit
einer Länge von 2,4 m gefunden wurden. Ihre Färbung variiert sehr stark
Dabei sind die ausgewachsenen Tiere meist hell oder dunkelbraun (daher auch
der Name), aber auch schwarz gefärbte Exemplare werden beobachtet. Sie
besitzt einen abgerundeten Kopf und streckt bei Gefahr ihre Zunge raus
Wenn die Schlange angreift, windet sie sich vorher zu einer S-Form und beißt
dann extrem schnell zu. Diese Schlange gilt als besonders gefährlich, da sie
sehr nervös ist und bei einer (vermeintlichen) Bedrohung sehr aggressiv
werden kann und meist sofort zubeißt.
Die Braunschlange ist meistens tagaktiv, außer bei sehr heißem Wetter; dann
jagt sie auch gerne während der Dämmerung. Sie ernährt sich von Ratten,
Mäusen, Vögeln, Eidechsen und sogar von anderen Schlangen. Sie legt bis zu
ca. 30 Eier.
Art des Giftes:
Wirkung auf das Blut:
Zuerst wird eine verstärkte Blutgerinnung durch das Gift provoziert, und
zwar in der Art, das die zur Blutgerinnung notwendigen Proteine schnell
verbraucht werden und das Blut in der Folge dadurch fast ungerinnbar wird.
Das häufig auftretende Nierenversagen kann die Folge der
Blutgerinnungsstörung, z.B. durch das Auftreten von Mikrothromben, oder die
direkte Folge der Nierentoxizität des Giftes sein. Auch eine das Herz
schädigende Wirkung, möglicherweise auch durch Mikrothromben, wurde
festgestellt.
Neurologische Wirkung:
Das Gift führt zu einer vollständigen Unterbrechung der Freisetzung des
Acetylcholins, einer sehr wichtigen Transmittersubstanz. Das führt zu einer
Störung bzw. Hemmung der elektrischen Impulsausbreitung von den Nerven zu
den Muskeln, mit der Folge einer neuromuskulären Blockade, also einer
Muskellähmung.


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