Tower Hill
Der Krater
Echidna / Ameiseniegel
Kangaroo / Känguruh
Emu
Der Krater
Tower Hill ist ein erloschener Vulkan, in dessen Krater es sich ein einziges
Biotop gebildet hat. Die Tiere die hier anzutreffen sind, leben hier
unbehelligt von der Umwelt ausserhalb des Kraters und haben ihre natürliche
Scheu vor den Menschen, die dieses Idyll hier geniessen wollen, weitgehend
verloren.
Der Echidna /
Ameisenigel
Der Ameisenigel, Echidna ist ein Relikt aus der
Urzeit. Neben dem Schnabeltier, dem Platypus ist der Echidna das einzige
noch existierende Säugetier, welches Eier legt. Der Echidna legt Eier, die
in einer Bauchfalte ausgebrütet werden. Im Gegensatz zu anderen Säugetieren
werden die Jungen nicht an Zitzen gesäugt, sondern die Milch tritt aus
Drüsen in der Haut hervor, die die Jungen dann auflecken.
Der erwachsene Echidna ernährt sich von Ameisen, die
er mit seinem rüsselähnlichen Maul aufnimmt. Mit seinen kräftigen
Vorderpfoten gräbt er die Ameisen aus. Seine schaufelähnlichen Hinterpfoten
dienen dazu, das Erdreich, welches er mit den Vorderpfoten freigemacht hat,
nach hinten wegzuschieben. Seine natürliche Verteidigung gegen Raubtiere ist
ein dichtes Stachelkleid.




Das Kangaroo / Känguruh
Ordnung:
Beuteltiere
Familie:
Känguruhs (Eastern Grey)
Größe:
Kopf-Rumpflänge: Männchen bis 120 cm, Weibchen bis 100cm.
Gewicht: Männchen
bis 85 kg, Weibchen bis 35 kg.
Fortpflanzung:
Die Känguru-Babys werden Joey genannt. Sie krabbeln nach 40 Tagen noch im
Embryozustand aus der Gebärmutter selbständig von außen in den Beutel der
Mutter. Dieser Beutel ist eine Hautfalte die am Bauch des Muttertieres sitzt
und nach oben geöffnet ist. (Anmerkung: Männliche Kängurus haben
keine solchen Beutel!). Im Beutel bleiben die Joeys dann 6-7 Monate und
werden durch die Muttermilch bis zu 4 kg schwer. Dann verlassen sie den
Beutel um selbst ein bisschen herumzuhüpfen und die ersten Gräser zu
fressen, kommen aber in den nächsten Monaten immer wieder in den Beutel um
Schutz bei der Mutter zu suchen. In dieser Zeit kann das Muttertier schon
lange wieder schwanger sein. Die Schwangerschaft wird aber angehalten, bis
das Joey endgültig den Beutel verlässt. Dann wird die Schwangerschaft des
neuen Babys fortgesetzt und der Embryo wandert nach 4 Wochen Tragezeit
wieder selbstständig in den nun freigewordenen Beutel.
Das einjährige Baby
kommt zum Trinken aber weiterhin zur Mutter. Die produziert nun zwei
verschiedene Milchsorten, für jedes Joey eine andere! Die unteren Zitzen,
geben nährstoffreichere Milch und sind Nahrungsspender für das Neugeborene.
Die oberen Zitzen sind für das Joey, welches den Beutel verlassen hat
sozusagen als Nahrungsergänzung.
Nahrung: Gräser,
Kräuter.
Sozialstruktur:
Stabile Gruppen eng verwandter Weibchen. Rangordnung der umherziehenden
Männchen wird durch Ring- und Boxkämpfe ermittelt.
Besonderes: Mit
13,5 m weiteste Sprünge im Tierreich. Elastische Bänder speichern den
Großteil der Bewegungsenergie für den nächsten Sprung.




Der Emu
Der Große Emu (Dromaius novaehollandiae)
ist eine flugunfähige Vogelart aus der Ordnung der Laufvögel (Struthioniformes)
und die einzige überlebende Art der Familie der Emus (Dromaiidae). Es ist
die größte Vogelart der Fauna Australiens und nach dem Afrikanischen Strauß
der größte Vertreter der Laufvögel. Strauße und Emus sind trotz des
ähnlichen Erscheinungsbildes nicht näher miteinander verwandt. Ihr
Ähnlichkeit resultiert aus einer konvergenten Evolution.
In Australien sind Emus nach wie vor
häufige Vögel und kommen fast überall auf dem australischen Kontinent vor.
Emus sind lediglich in vom Menschen dicht besiedelten Regionen, in Gebieten
mit dichtem Waldbestand und sehr trockenen Regionen selten. Während an der
dichter besiedelten Ostküste Australiens die Bestandszahlen zurückgingen,
hat der Emu sein Verbreitungsgebiet im australischen Landesinneren weiter
ausgedehnt. Die Art profitiert dabei von den Wasserstellen, die Landwirte
für ihr Vieh angelegt haben. Heute werden sie wegen ihres Fleisches, ihrer
Haut und ihres Körperöls gelegentlich auf Farmen gezüchtet.
Erwachsene Emus entwickeln im Hals
außerdem eine Öffnung zwischen der Luftröhre und dem Halsluftsäcken. Durch
diese Öffnung können Emus den Luftsack als Resonanzkammer nutzen und dadurch
tiefe, durchdringende und dröhnende Rufe von sich geben. Sie sind bis in
eine Entfernung von zwei Kilometern zu hören. Die Vögel geben außerdem
Grunz- und Zischlaute von sich. Emus sind am häufigsten während der
Fortpflanzungszeit zu hören. In der übrigen Zeit sind sie meist still.
Vor der Besiedlung Australiens durch
Europäer kamen insgesamt drei Emu-Arten in Australien vor. „Dromaius
baudinianus“ und „D. ater“ starben kurz nach Ankunft der ersten Europäer
aus. Auf Tasmanien wurde die dort vorkommende Unterart des Großen Emus etwa
um 1865 ausgerottet. John Gould bedauert in seinem bereits 1865 erschienenem
Buch The Birds of Australia nicht nur das Verschwinden der tasmanischen
Unterart, sondern auch den Rückgang des Großen Emus rund um Sydney. Er
schlug damals schon die Unterschutzstellung dieser Vogelart vor. Bejagt
wurde der Große Emu allerdings bis in die 1960er Jahre. Heute ist er durch
den „Environment Protection and Biodiversity Conservation Act 1999“ unter
Schutz gestellt.
Jüngere Tiere ernähren sich stärker
carnivor und nehmen neben pflanzlicher Nahrung verstärkt Raupen,
Heuschrecken und andere Wirbellose zu sich, während ältere vorwiegend
Früchte, Beeren, Samen, Blüten, junge Pflanzenschösslinge, frisches Gras und
Kräuter fressen.
Emus waren eine der Nahrungsquellen
sowohl der Ureinwohner Australiens, den Aborigines, wie auch der frühen
europäischen Siedler.
Aborigines nutzten eine Reihe unterschiedlicher Techniken, um Emus zu jagen.
Sie erlegten sie beispielsweise an Wasserlöchern mit Speeren oder
vergifteten die von Emus genutzten Wasserlöcher. Emus wurden außerdem in
Netzen gefangen. Angelockt wurden Emus, indem die Aborigines ihre Rufe
nachahmten oder einen Ball aus Federn und Lumpen, der von Ferne der
Körperkontur eines Emus glich, von einem Baum hängten. Das aus den
Fettreserven gewonnene Öl wurde von den Aborigines als Gleitmittel,
Wundheilmittel und als Entzündungshemmung bei rheumatischer Arthritis
eingesetzt. Vermischt mit Ocker wurde es für die traditionelle
Körperbemalung verwendet. Mit dem Öl wurden außerdem die traditionellen
hölzernen Werkzeuge gepflegt.


