Didgeridoo Spielen -
Spielanleitung
Der
Grundton:
1. Mach
einen Schmollmund, stülpe
die Lippen also nach vorne.
Achte darauf, daß Deine
Lippen ganz entspannt sind.
2. Blase
die Luft aus dem Mund
heraus. Wichtig ist, dass Du
dabei die Lippen in
Schwingungen versetzt. Das
Geräusch, das dabei entsteht
sollte dem ähneln, welches
man macht um das Geräusch
eines Automotors
nachzuahmen.
Beachte
was passiert, wenn Du den
Anpressdruck der Lippen
veränderst.
3. Setze
das Instrument an Deinen
Mund und achte darauf, dass
Mund und Mundstück eine
Einheit bilden. Es darf
keine Lücke zwischen Mund
und Instrument sein!
4. Blase
sanft in das Instrument. Die
Qualität des Sounds hängt
nicht von der Kraft ab, mit
der Du hineinbläst, sondern
von der Kontrolle Deiner
Lippenspannung! "Man braucht
weniger Luft zum Didgeridoo
spielen, als um eine Kerze
auszublasen" (Alan Dargin)
Die
Schwebung:
1. Spiele
den Grundton, singe dabei
gleichzeitig einen Ton in
das Didgeridoo, der etwas
höher oder tiefer als der
Grundton Deines Instrumentes
ist.
2.
Beachte, daß eine Schwebung
aus einer Disharmonie von
zwei in der Höhe etwas
versetzten Tönen entsteht.
Lippenspannung:
1. Die
Lippenspannung beeinflußt
maßgeblich die Qualität des
Didgeridoosounds und den
Luftverbrauch (!). Dein
Luftverbrauch reduziert sich
bis zu 60% oder mehr, wenn
Du diese Technik beherrscht!
2. Erhöhe
die Lippenspannung durch
Lächeln. Gehe behutsam vor,
der Ton kann bei zu großen
Bewegungen abreißen.
3.
Schiebe die Zungenspitze
während Du spielst langsam
vor und zurück. Beobachte
dabei, wie die Obertöne
klarer bzw. dumpfer werden.
4. Wenn
Du jetzt noch den Mundraum
möglichst eng machst (Wangen
schmal), werden die Obertöne
noch klarer.
Zirkulationsatmung:
1. Atme
kurz und kräftig durch die
Nase ein. In kurzer Zeit muß
möglichst viel Luft
eingesogen werden.
2. Blase
die Backen auf, presse die
Luft heraus und versetze die
Lippen in Schwingungen
3. Atme
nun gleichzeitig kurz und
kräftig durch die Nase ein
und presse die Luft aus dem
Mund.
Wichtig:
in dem Moment, wo Du das
Geräusch vom Ausatmen hörst,
mußt Du kurz durch die Nase
einatmen!!!
4. Falls
Du diese ganz wichtige
Atemkoordination so nicht
hinbekommst, mache es wie
die Aboriginals:
Fülle
Deinen Mund mit Wasser,
spucke es aus und atme dabei
durch die Nase ein. Jetzt
versuche es noch einmal mit
Luft.
5.
Erzeuge jetzt einen Ton mit
dem Didgeridoo, indem Du die
Luft aus Deinen vollen
Backen presst.
6.
Erweitere diese Technik,
indem Du beim Herauspressen
der Luft aus Deinen Backen
kurz und kräftig Luft durch
die Nase einatmest.
7.
Integriere diese Technik
(das ist bereits die
Zirkulationsatmung!) mehr
und mehr in Dein Spiel.
Ärgere
Dich nicht, wenn es nicht
gleich so klappt, wie Du es
möchtest. Habe eine wenig
Geduld mit Deinem Körper. Er
muß die neu erlernten
Techniken durch Praxis
verankern.
Tiergeräusche:
1. Du
kannst nur solche Geräusche
durch das Didgeridoo in
Tierstimmen verwandeln, die
Du erzeugen kannst, ohne den
Mund zu bewegen. (Spiegel!)
2.
Beachte, daß die Geräusche
im Didgeridoo umso lauter
werden, je weiter oben im
Körper Du sie erzeugst, also
im Kehlkopf z.B.. Du kannst
Stimmgeräusche durch
Resonanz im Bauch, im Hals
und sogar im Kopf erzeugen
(Kopfstimme).
Interessanterweise klingen
die Tierlaute umso
intensiver, je sanfter man
den Grundton spielt (weniger
Druck).
3. Hund:
ein kräftiges "wo-wo" oder
"wau-wau".
4. Wolf:
2 mal kurz, einmal lang:
"wu-wu wuuuhhh!"
5.
Kukabarra:
"gu-gu-gu-gu-gu-gu-gu" kurz,
in der Tonhöhe ansteigend
und wieder abfallend.
6. Taube:
ein ganz sanftes
"grru-huuuhh". Versuche das
"r" dabei mit der Zunge
leicht zu rollen.
7.
Känguruh: das Hüpfgeräusch
erzeugst entweder indem Du
"doing-doing" sagst oder
"songsong" (als ob Du
lispelst).
Bauchatmung:
Einatmen
durch die Nase, Ausatmen
durch den Mund. Gewöhne Dich
an die Bauchatmung, indem Du
Dich gerade hinsetzt oder
stehst und - die Luft aus
Deiner Brust durch den Mund
herausfließen läßt - das
Zwerchfell zusammenziehst
und die letzte Luft aus
Deinem Körper herauspresst
(ffffft!) - das Zwerchfell
entspannst, wodurch sich der
Bauch mit Luft füllt und
sich nach vorne wölbt. – Du
in die Lunge einatmest und
sich Dein Brustkorb weitet.
Sprechen mit dem Didgeridoo:
Wie für
alle Stimmeffekte gilt auch
hier: je kehliger Du redest,
desto klarer und prägnanter
das Resultat.
Schreie:
1. Wie
bei allen anderen
Stimmgeräuschen spielst Du
ganz normal den Grundton und
"legst Deine Stimme drüber."
2.
Schreie werden interessanter
und gruseliger, je
intensiver die Schwebung
ist, die durch Deine Stimme
entsteht. Experimentiere mit
kurzen, ganz kurzen und
langen bzw. ganz langen
Schreien.
Hier gilt
auch, wie für die Tierlaute:
sanfte Spielweise mit
weniger Druck erhöht die
Intensivität des Schreis.
Wie bei allen anderen
Stimmeffekten ist auch hier
ganz wichtig, daß Du
"kehlig" schreist. Übe es
mal ohne Didgeridoo!!
Tuten:
Beim
Tuten schwingen die Lippen
wesentlich schneller als
beim Didgeridoo-Grundton.
1. Lege
die Oberlippe über die
Unterlippe.
2. Blase
etwas kräftiger als gewohnt
bis der Tut-Ton kommt.
3. Je
sanfter man den Tut-Ton
spielt, desto schöner (im
Sinne von authentischer)
klingt er.
Schnarrgeräusch: Wenn Du ein
"R" rollen kannst, kannst Du
auch das Schnarrgeräusch mit
dem Didge spielen. Die Zunge
ist dabei vorne, ca. 3mm
hinter den Schneidezähnen
(wo der kleine Huckel ist)
und oben am Gaumen. Je nach
dem, wie stark Du die Zunge
gegen den Gaumen drückst,
ändert sich dieser Effekt.
Zu
viel Spucke beim Spielen:
Es kann
passieren, dass Du beim
Spielen zuviel Spucke im
Mund hast. Wohin damit, ohne
dass der Zuhörer was davon
mitkriegt? Ich tute dann
immer zwischendurch (muss
natürlich irgendwie in den
Rhythmus passen)
Zu
wenig Spucke:
Wenn mein
Mund trocken wird, spiele
ich einfach die
"Schnarrtechnik". Dadurch
bildet sich genug Spucke und
der Ton klingt wieder wie
neu.
Der
Radius des Mundstückes
sollte nicht zu groß sein.
Ein mit Bienenwachs
versehenes Mundstück kann
leicht an die individuellen
Bedürfnisse angepasst
werden.
Alle
im
Shop
angebotenen
Didgeridoos
können
nach
Absprache
testgespielt
werden.
Online
Shop
Bitte
vereinbaren
Sie
einen
Termin
zur
Besichtigung
und
Anspielung.
This site is © Copyright Peter Hofmann 2008, All Rights Reserved.
Website templates
|