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Vegemite
"Vegemite" sieht ein wenig so aus wie Nuss-Nougat-Crème und ist in Australien
auch so beliebt wie bei uns der Schokoladen-Aufstrich. Das sind aber auch schon
die einzigen Gemeinsamkeiten.
Vegemite wird aus Brau-Hefe hergestellt, von der es im Biertrinkerland
Australien ja reichlich gibt. Es schmeckt sehr salzig und sehr, sehr eigen, und
wird auch schon mal mit Brühwürfeln verglichen. Da es aber auch sehr
Vitamin-B-haltig ist, bekommen in Australien schon kleine Kinder Vegemite.
Deshalb sind die Australier an den Geschmack gewöhnt.
Außerhalb Australiens mögen nur wenige diesen einzigartigen Geschmack (Der
Geschmack ist selbst bei Hard Core Ozzies umstritten). Wer als Nicht-Aussie
Vegemite probieren möchte, der sollte es sehr vorsichtig tun: nur die
Messerspitze ins Vegemite-Glas eintauchen und dann ganz dünn auf den gebutterten
Toast auftragen.
Böse Zungen behaupten das Vegemite ein klarer Verstoss gegen die Genfer
Konvention bezüglich des Einsatzes von biologischen Kampfstoffen ist ;-)
Hier noch ein Rezept:
ZUTATENLISTE:
1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
2 EL Butter
2 EL Semmelbrösel (Paniermehl)
60 g Hefe
250 ml Milch
1/2 TL Majoran, getrocknet
1 EL Petersilie, gehackt
Salz
ZUBEREITUNG:
Butter in einer Pfanne erhitzen, Zwiebel darin glasig dünsten. Semmelbrösel und
Hefe zugeben und kurz weiter dünsten, bis die Hefe zu Bräunen beginnt. Milch
angießen, einmal aufkochen lassen und vom Herd nehmen.
Majoran zwischen den Handflächen zerreiben, der Hefemischung zufügen. Mit
Petersilie und Salz würzen. Masse unter häufigem Umrühren erkalten lassen.
Herkunft:
Anno 1922 beschloss Fred Walker gemeinsam mit einem Chemiker eine australische
Hefepaste zu kreiieren. Wer bereits in England war weiß, dass es dort Marmite
gibt, ebenfalls eine Hefepaste die ein wenig anders schmeckt als
Vegemite.
Begünstigt wurde seine Erfindung zudem, da die Lieferung von Paste aus England
während des 1. Weltkriegs zum Erliegen kam. Die Aussies freuten sich daher über
ihr Eigenprodukt.
Das Urrezept enthielt Brauereihefe, Sellerie, Salz, Zwiebeln und Gewürze. 1923
wurde nach einer nationalen Ausschreibung der Name "Vegemite" offiziell
ausgewählt.
Im 2. Weltkrieg hielt Vegemite Einzug in die Notrationen des Militärs und wurde
auch in der Zivilbevölkerung zm beliebten Sättigungsmittel. 1935 wurden Rezeptur
und Herstellungsgeheimnisse an die "Firma Kraft!" verkauft, die den Salzgehalt
der Paste von 10% auf 8% verringerten. Sonst wurden in der 75 jährigen
Geschichte von Vegemite keinerlei Änderungen am Originalrezept vorgenommen.
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Lammkeule auf australisch
Zutaten:
1 frische Lammkeule (kann auch gefroren sein) ca. 1,5 Kg
1 Knolle Knoblauch
2 TL Rosmarinspitzen
6-8 Rosmarinzweige (ca. 2 cm lang)
3 Karotten
4 mittelgroße Kartoffeln
1 Süsskartofel (mittelgroß ca. 150 Gr)
3 rote Zwiebeln
1 TL Kümmel
Salz
Pfeffer
Gemüsebrühe
Olivenöl
Zubereitung:
Die Marinade
Den Kümmel, die Rosmarinspitzen, eine Zehe Knoblauch, Salz und Pfeffer in einen
Mörser geben und alles zerstoßen. Im Anschluss etwas Olivenöl dazugeben um die
Masse etwas flüssiger zu machen.
Vorbereitung der Lammkeule
Die Lammkeule waschen und trockentupfen. Als nächstes wird die Lammkeule
gespickt. Dafür werden Knoblauchzehen und die Rosmarinzweige verwendet. Auf
allen Seiten der Lammkeule, die Lammkeule mit einem Messer einstechen und dann
mit der Knoblauchzehe und einem Rosmarinzweig spicken. Je nach Größe der
Lammkeule sollte diese zwischen 8 und 12 Mal gespickt werden. Im Anschluss an
das Spicken wird ei Lammkeule mit der Marinade auf allen Seiten eingerieben. Die
so vorbereitete Lammkeule sollte dann bis zu 4 Stunden ruhen.
Der Bratvorgang.
In einem Römertopf oder einer offenen Kasserole wird die Lammkeule in einen, auf
200 Grad vorgeheizten Ofen geschoben. In der nächsten Stunde wird die Lammkeule
mehrfach gewendet und im eigenen Saft schmoren gelassen.
In der Zwischenzeit werden die Kartoffeln, die Süsskartoffel und die Karotten
geschält und in kleine Würfel (ca. 1 – 1,5 cm) geschnitten. Die Zwiebel wird
ebenfalls vorbereitet, geschält und geviertelt.
Nach ca. einer Stunde wird die Lammkeule im Ofen mit einer Gemüsebrühe
abgelöscht und danach mit Salz und Pfeffer nachgewürzt.
Nach weiteren 10 Minuten werden die Karotten, die Kartoffel, die Süsskartoffel
und die Zwiebeln im Römertopf / Kasserole um die Lammkeule herum im Sud
dazugegeben. Nach ca. 30 Minuten ist alles fertig.
Tischfertig machen:
Das Fleisch der Lammkeule wird vom Knochen gelöst und in Scheiben geschnitten,
die auf den Tellern angerichtet werden. Zur Lammkeule werden dann die Karotten,
Kartoffeln, Süsskartoffeln und Zwiebeln gereicht.
Getränkeempfehlung:
Ein trockener Australischer Rotwein, vorzugsweise Shiraz oder Merlot
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Fleischpastete -
Australian Meat Pie
Diese oder eine ähnliche Fleischpastete wird wohl jeder Besucher Australiens
einmal verspeisen, da sie beinahe überall, wo es kulinarische Verpflegung gibt,
sei es im Restaurant oder an der Imbissbude, angeboten wird; wenngleich auch die
Füllung, die ursprünglich eine reine Fleischfüllung war, heute vielfach variiert
wird. Anstatt Rindfleisch kann auch Pute oder Lamm genommen werden.
Zutaten
500 g Rindfleisch zum Kochen
1 Zwiebel
250 ml Fleischbrühe
½ TL Muskatnusspulver
1 EL Worcestershiresauce
½ Bund Petersilie
1 EL Mehl
Salz und Pfeffer
Öl zum Anbraten
150g Blätterteig in Lagen
150 g Mürbteig in Lagen
Milch
Zubereitung
Das Rindfleisch, sowie die Zwiebel in kleine Stücke schneiden. Die Petersilie
waschen und fein hacken. Dann Öl in einen Topf geben und erhitzen. Im heißen Öl
die Zwiebel glasig schmoren, dann das Fleisch dazugeben und bei starker Hitze
kurz von allen Seiten anbraten. Mit der Fleischbrühe ablöschen und die
Petersilie, Muskatnuss und die Worcestershiresauce hinzufügen. Mit Salz und
Pfeffer würzen. Alles aufkochen und ca. eine Stunde lang köcheln lassen, dabei
hin und wieder umrühren.
Das Mehl mit etwas Wasser vermischen, so dass sich keine Klümpchen bilden. Etwas
Soße unterrühren und diese Mischung anschließend in den Topf geben und alles gut
verrühren. Bei mittlerer Hitze die Soße aufkochen und eindicken lassen.
Schließlich nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Nun mit Hilfe eines Tellers aus den
Mürbeteiglagen vier Kreise mit einem Durchmesser von ca. 20 cm ausschneiden. Die
Seiten der Kreise zu Rändern nach oben biegen, so dass Pastetenförmchen
entstehen. Diese Förmchen etwa zu 2/3 mit der abgekühlten Fleischmischung
füllen. Nun aus dem Blätterteig vier runde Deckel ausschneiden und auf die
Pasteten setzen, festdrücken und die Übergänge mit etwas Wasser verstreichen.
Die fertigen Pasteten mit etwas Milch bestreichen. Damit beim Backen der Dampf
entweichen kann, sollten die Pastetendeckel in der Mitte mit einem Messer einmal
eingeschnitten werden. Die Pasteten auf ein eingefettetes oder mit Backpapier
ausgelegtes Backblech setzen und im vorgeheizten Ofen ca. 25 Minuten lang
goldgelb und knusprig backen.
Getränkeempfehlung
Geschmacklich passt ein Glas australischer Wein (Rot, Shiraz, Merlot oder
Cabernet) gut zu den warmen Pasteten.
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Beef Jerky
Beef Jerky ist eine Art Dörrfleisch, welches sich wegen seiner einfachen
Zubereitung in Australien großer Beliebtheit erfreut.
Das folgende Rezept ist für ca. 3 Portionen ausgelegt.
Zutaten:
8 dünne Roulade(n) vom Rind, sehr mager
Für die Marinade:
200 ml Worcestershiresauce
200 ml Sojasauce
2 TL Zwiebelpulver, granuliert
2 TL Salz (Zwiebelsalz)
2 TL Knoblauchsalz
2 TL Knoblauchpulver, granuliert
2 EL Tomatenketchup
1 TL Pfeffer
Zubereitung:
Die Rouladen vom Fleischer in dünn schneiden lassen und zu Hause in etwa
3-cm-breite Streifen schneiden. Ruhig etwas länger lassen, da sie später beim
Dörren an Volumen verlieren.
Die Marinade:
Alle Zutaten miteinander verrühren und das Fleisch über Nacht darin einlegen.
Zwischendurch können die Fleischstreifen ein oder zweimal gewendet werden. Ist
aber kein Muss.
Den Backofen mit Alufolie auslegen damit er nicht durch heruntertropfende
Marinade verschmutzt wird. Die Fleischstreifen aus der Marinade nehmen und dicht
nebeneinander auf dem Rost verteilen. Man kann auch zwei Roste verwenden, wenn
einer nicht reicht. Den Backofen bei normaler Einstellung auf 40-50 Grad
einstellen und den Stiel eines Kochlöffels in die Ofentür klemmen, sodass sie
einen Spalt weit geöffnet bleibt, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Einfacher geht es im Dörrapparat.
Insgesamt brauchen die Streifen etwa 5-6 Stunden, je 4 nach Dicke, bis sie
fertig sind. Zwischendurch immer mal nachsehen und mit den Fingern nachfühlen.
Dünnere Streifen herausnehmen, wenn sie schon fertig sind.
Sind die Jerkys alle fertig, lässt man sie gut auskühlen, bevor man sie in ein
verschließbares Gefäß (Tupperdose o.ä.) gibt. Gut getrocknete Jerkys halten sich
kühl und dunkel gelagert mehrere Wochen lang frisch. Zwischendurch oder auf
Reisen geben sie einen hervorragenden fettarmen Snack ab.
Wer keinen Dörrapparat zu Hause hat, kann gut den Ofen zum Dörren benutzen.
Dabei darf während der gesamten Zeit die Temperatur nicht über 50 Grad steigen.
Das ist wichtig für ein gutes Durchtrocknen. Das Fleisch soll ja trocknen und
nicht grillen. Bei einer Temperatur von 40-50 Grad wird das Fleisch besonders
schonend und gleichmäßig getrocknet. Ist die Temperatur zu hoch, wird das
Fleisch an der Oberfläche zu trocken, während es innen noch Feuchtigkeit
enthält.
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Kängurufilet in Senf - Sauce
Zutaten:
500 g Filet (Känguru)
3 EL Olivenöl, alternativ Macadamiaöl
¾ Tasse Schmand
3 EL Schalotte(n), gehackt
2 EL Senf (Dijon)
Salz
Zubereitung:
Zuerst wird die Sauce zubereitet.
Dazu die Schalotten in einer Pfanne anschwitzen und den Senf zugeben. Nun den
Schmand zufügen und alles kurz köcheln lassen. Mit Salz abschmecken.
Öl in einer zweiten Pfanne erhitzen. Die Kängurufilets von beiden Seiten kurz
anbraten, dann für weitere 2 Minuten warm stellen. Danach die Filets
aufschneiden und mit der noch heißen Sauce servieren.
Beilagenempfehlung:
Kartoffeln, Wedges und / oder Gemüse
Getränkeempfehlung:
Australischer Rotwein
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Aprikosen Huhn - McLeod's Töchter
Zutaten
120 g Butter
4 Stk. Hähnchenbrustfilet
(alternativ: Putenschnitzel)
2 große Zwiebeln
2 EL Maisstärke
920 ml Aprikosennektar
260 g Aprikosen, getrocknet
2 Stk. Paprika, grün
Zubereitung:
Die Butter in einer größeren Pfanne erhitzen, die Hähnchenbrustfilet von beiden
Seiten anbraten. Aus der Pfanne nehmen und die Zwiebeln darin glasig dünsten.
Die Maisstärke in den Aprikosennektar einrühren, in die Pfanne geben und zum
Kochen bringen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die getrockneten, gehackten
Aprikosen dazu geben. Die Hähnchen ebenfalls wieder in die Pfanne geben und
alles köcheln, bis sie weich sind.
Die gewürfelte Paprika dazutun, nochmals ca. 5 Minuten köcheln lassen. Zum
Schluss die saure Sahne einrühren.
Beilagenempfehlung: Reis oder Kartoffelbrei
Getränkeempfehlung: Ein nicht ganz so trockener australischer Chardonnay
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Lammfilet in Rotweinsauce
Zutaten für 4 Portionen
400g Lammrückenfilet
20g Butter
1 Esslöffel Senf
1 Esslöffel Weißwein
1/4l Rotwein
2 Thymianzweige
1/10l Lammfond
1 Esslöffel Senfkörner
3 Esslöffel Thymianblätter
2 Esslöffel Öl
Salz und Pfeffer
Zubereitung
Das Lammrückenfilet mit Salz und Pfeffer würzen, im Öl heiß anbraten und im Ofen
bei 220 Grad rosa fertigbraten. Inzwischen die Sauce zubereiten: den Rotwein mit
dem Thymian sehr stark einkochen, den Lammfond dazugießen, um etwa die Hälfte
einkochen lassen, abschmecken und mit wenig kalter Butter verfeinern. Senf mit
den zerdrückten Senfkörner und mit einem Löffel Weißwein anrühren und auf das
Lammfilet streichen. Das Fleisch aufschneiden und auf der Sauce anrichten.
Als Beilage empfehlen sich Kartoffelröstis
Getränkeempfehlung:
Ein trockener Australischer Rotwein, Merlot oder Cabernet
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