Teebaumölmischungen
Teebaumölmischungen
Heilkräfte der
Früchte, Blätter und Rinden der Buschpflanzen:
Rinden und Harz des Akazienbaumes
Schoten der Akazie
Blätter der Akazie
Nadeln der Akazie
Blätter und Holz des
Eukalyptus Baumes (E. camaldulensis)
Harz des Eukalyptus Baumes
Blätter des Eukalyptus Baumes (E.
tetrodonta)
Der Papaya Baum
Teebaumölmischungen
Auch haben sich
verschiedene Teebaumölmischungen alternativ zur Anwendung eines einzelnen
Teebaumöls bei einzelnen Erkrankungen besonders bewährt. Als Trägeröl für
niedrig dosierte Teebaumölmischungen sind
hier besonders Johanniskraut-, Jojoba- und Mohnblütenöl geeignet.
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Heilkräfte der Früchte, Blätter
und Rinden der Buschpflanzen
Rinden und
Harz des Akazienbaumes
botanisch: Acacia Estrophiolata (Southern Ironwood)
Vorkommen:
Mittlerer Süden und Norden Australiens,
Victoria River; auf trockenen Sandböden
Beschreibung:
Bis zu 15 m hoher Baum;
hängende Äste, dunkelbraune bis graue, stark schuppige Rinde; dünne
Nadeln bis 11 cm lang; kleine, hellgelbe
Blüten, die in runden Klumpen zusammenwachsen; bis zu 11 cm lange, dünne
Schoten, die die Umrisse von Kernen leicht erkennen lassen.
Wirkung:
antiseptisch, straffend, festigend
Anwendung:
Eine Handvoll der inneren
Rinde der jungen Äste wird in 1 l Wasser gekocht und dient somit zur
Behandlung von Krätze, wunden Augen und
Furunkeln. Die betroffenen Stellen werden 1 x täglich mit dieser
Flüssigkeit gewaschen.
Die Rinde von kleineren
Wurzeln wird zerstückelt, mit heißem Wasser vermischt und für mehrere
Tage stehengelassen, bis der Aufguss eine dunkelrote bis schwarze Farbe erhält.
Dieses Präparat wird auf Geschwüre und Verbrennungen aufgetragen, aber auch als
Medizin gegen allgemeine Magen-Darm-Beschwerden getrunken.
Die langen Streifen von der Wurzelrinde werden in Wasser
eingeweicht und als Schienen für Knochenbrüche verwendet. Sie
trocknen zu einem festen Verband.
Das Harz wird in etwas Wasser aufgeweicht und als Salbe auf
Geschwüre und Verbrennungen gerieben. Ist eine Hautpartie von Krätze betroffen,
werden mit der schwachen Lösung, welche durch die vorstehende Prozedur entsteht,
diese gewaschen. Gehärtetes Harz kann zu einem feinen Puder gemahlen und so auf
Schnittwunden und offene Geschwüre gestäubt werden.
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Schoten der Akazie
botanisch: Acacia Holosericea
Vorkommen:
Northern Territory; an trockenen Flussufern
Beschreibung:
Bis zu 8 m hoher, struppiger Strauch oder Baum; rauhe, dunkelbraune Rinde;
Blüten kolbenförmig, gelb; bis zu 25 cm
lange, schmal-ovale Blätter mit hellen Venen; dunkle, rotbraune,
gekräuselte Schoten, die in Klumpen wachsen.
Wirkung:
antiseptisch, linder Juckreiz
Anwendung:
Die Schoten der Akazie sind sehr wirksam gegen Juckreiz und
bei Allergien. Sie werden mit etwas Wasser in
der Hand verrieben, bis Schaum entsteht. Dieser wird mitsamt den Schoten auf
die juckenden Stellen gerieben.
Eine Handvoll frischer Blätter wird in 1 l Wasser gekocht. Es
entsteht eine desodorierende und leicht antiseptische Flüssigkeit, mit der
juckende Geschwüre gewaschen werden. Gelegentlich
werden die durch das Kochen weich gewordenen
Blätter direkt auf die betroffene Stelle gerieben.
Zur Linderung bei Kopfschmerzen werden lange Streifen der
Rinde mit der Innenseite zur Haut um die Stirn gebunden.
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Blätter der Akazie
botanisch: Acacia Lysiphloia
Vorkommen:
Gulf, Darwin, Victoria
River, Mittlerer Norden, Barkley Table Lands; mit niedrigen Sträuchern auf
rotem Sand
Beschreibung:
Bis zu 5 m hoher, breit
wachsender Busch; Rinde ro tbraun, pellt ringelförmig ab; Blätter bis zu 5
cm lang, schmaloval, mit 3 - 4 hervortretenden Venen; Blüten gelb, klein,
kolbenförmig; flache , bis zu 9 cm lange, schmale Schoten mit dicken Rändern.
Wirkung:
Die Blätter der Akazie reduzieren
psychischen und geistigen Stress; sie sind auch geeignet für die Therapie
nach einer Entbindung.
Anwendung:
Eine Handvoll frischer Blätter und Äste in Wasser gekocht
hilft gegen Erkältungen und Grippe. Mit diesem braunen Tee wird - so oft als möglich (je nach dem wie es dem
Patienten angenehm ist) - der Körper
gewaschen. Besonders bei Kopf- oder Rückenschmerzen werden junge Zweige
zusammen mit den Blättern über Kohlen erhitzt und auf die betroffenen Stellen
aufgebracht.
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Nadeln der Akazie
botanisch: Acacia Tetragonophylla (Dead Finish)
Vorkommen:
Mittlerer Süden, Mittlerer Norden; in der
Nähe von jahreszeitlichen Wasserläufen, auf Sandboden
Beschreibung:
Bis zu 5 m hoher, breit
wachsender Strauch; sehr verästelt; einzeln wachsende steife Nadeln bis
zu 6 cm lang; winzige gelbe Blüten, die kugelförmig zusammenwachsen; dünne, bis
zu 13 cm lange Schoten, die gekringelt wachsen.
Wirkung:
antiseptisch,
hautstraffend, entfernt Warzen
Anwendung:
Zur Warzenentfernung
werden bis zu 6 Strauchnadeln sternförmig angeordnet, unter die Base der
Warze geschoben, bis diese anfängt zu bluten. Eine sehr wirksam aber auch
schmerzhafte Methode. Danach werden die
Nadeln entfernt, die Warze schrumpft ein und kann nach ca. 4 - 5 Tagen
abgenommen werden.
Zur Behandlung von Schnittwunden und Geschwüren werden eine
Handvoll klein gehackter Stücke von Wurzelrinde in 1 l Wasser gekocht. Nachdem die Rindenstücke
ausgesiebt wurden, wird die
Flüssigkeit auf die betroffenen Stellen aufgetragen.
Außerdem werden lange
Streifen von Wurzelrinde als Bandagen um Knochenbrüche gewickelt. Dies
soll eine weitere Schwächung der gebrochenen Gliedmaßen während des
Heilungsprozesses verhindern.
Der Aufguss aus Wurzelrinde und Wasser wird
gegen Husten getrunken.
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Blätter und Holz des
Eukalyptus-Baumes
botanisch: Eucalyptus Camaldulensis
(River Red Gum)
Vorkommen:
Northern Territory; weit verbreitet auf jeder Art von Boden,
aber viel in der Nähe von Wasserläufen
Beschreibung:
35 m hoher Baum; hängende
Äste; Rinde glatt, weiß bis grau mit braunen oder grauen Flecken;
lanzenförmige, bis zu 30 cm lange Blätter, mattgrün bis graugrün; Blüten
cremefarben, rund haarig; 1/2 cm kleine, runde Kapseln.
Wirkung:
schleimlösend, löst Stauungen, Gegenreiz
Anwendung:
Die Blätter werden hauptsächlich gegen allgemeine Symptome von Erkältungen und
Grippe angewandt, wie z.B. Gliederschmerzen, verschleimte Atemwege und
Nasennebenhöhlen. Eine Handvoll Blätter wird mit knapp 2 l Wasser gekocht und
durchgesiebt. Die Flüssigkeit wird meistens in die Haut eingerieben und zusätzlich mehrmals täglich
getrunken. Außerdem werden die jungen Blätter auf heiße Kohle in einer
kleinen Erdkuhle gelegt. Der hierdurch entstehende Rauch und die Dämpfe werden
von dem Patienten inhaliert.
Das innere Stammholz geraspelt und in Wasser gekocht, wird
Kindern bei Durchfall zu trinken gegeben.
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Harz des Eukalyptus-Baumes
(Eucalyptus Gum)
Vorkommen:
Das Harz wird aus fast allen der in ganz
Australien wachsenden Eukalyptus-Spezies gewonnen.
Beschreibung:
Dickflüssiges, rotes Baumharz, das aus Verletzungen der
Baumrinde quillt. Es löst sich nicht vollständig in Wasser oder Alkohol auf. An
der Luft wird es schnell zu einer klebrigen und nach und nach kristallinen
Masse, die in jedem Zustand gesammelt wird.
Wirkung:
antiseptisch, straffend
Anwendung:
Da das klebrige Harz sehr stark desinfizierend ist, wird es direkt auf
Geschwüre, Schnittverletzungen und Krätze aufgetragen.
Kristallisiertes Harz kann in etwas Wasser aufgeweicht
werden, bis es klebrig wird, und auf Läsionen gerieben werden. Dort trocknet es zu einer schützenden, harten
Schicht, welche aber 1 - 2 x täglich erneuert werden muss.
Flüssiges Präparat wird hergestellt, indem das Harz in
größeren Mengen Wasser gekocht wird, bis es sich fast vollständig aufgelöst hat.
Diese Lösung wird auf Krätze, Geschwüre, Schnittverletzungen, Verbrennungen und schmerzende Muskeln aufgebracht.
Bei wunden Augen wird sie auf die Lider gegeben.
Um eitrige Geschwüre auszutrocknen, kann das Harzkristall zu einem feinen Pulver
gemahlen und auf die betroffene Stelle
gestreut werden.
Bei Zahnschmerzen wird
eine Lösung auf Harz und Wasser als Mundspülung angewandt und das Harz
wie eine Plombe in das Zahnloch gedrückt.
Die Lösung kann aber auch gegen Durchfall getrunken werden und gilt ebenfalls
als wirksam gegen Ruhr.
Für die desinfizierende und heilungsfördernde Wirkung ist das
Harz des Eucalyptus papuana (Ghost Gum), welcher sehr leicht an seiner weißen
Rinde zu erkennen ist, besonders beliebt.
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Blätter des Eukalyptus-Baumes
botanisch: Eucalyptus tetrodonta (Darwin Stringybark)
Vorkommen:
Darwin, Gulf, Victoria
River; in offenen Wäldern auf sandigen Böden, oft zusammen mit anderen
Eukalyptusbäumen
Beschreibung:
Bis zu 25 m hoher Baum; rauhe, faserige Rinde; Blätter bis zu
25 cm lang, lanzenförmig, dünn, graugrün, glanzlos; 2 cm große, glockenförmige Blüten, mit auffälligen,
hervorstehenden Zähnen und gelblichen Härchen am Glockenrand.
Wirkung:
antiseptisch, schleimlösend, örtlich stimulierend
Anwendung:
Die Blätter werden gegen Husten gekaut.
Eine Handvoll der noch jungen, rötlichen Blätter wird
zerdrückt und in 1 l Wasser gekocht, bis dieses eine dunkellila Farbe annimmt. Dieser Tee wird getrunken, um die
Symptome von Grippe und Erkältungen zu
beheben, besonders aber, um den Schleim von den Bronchien zu lösen und
das Fieber zu senken.
Das Präparat ist innerlich angewendet gut gegen Durchfall und
Kopfschmerzen. Äußerlich aufgetragen desinfiziert es Schnittwunden und Geschwüre
und fördert somit deren Heilung.
Ein Aufguss aus der inneren Rinde mit heißem Wasser gewonnen,
ist eine ideale Spülung für einen wunden
Mund. Auch wird er vor allem von Frauen getrunken, die gerade entbunden haben,
um die Nachblutungen zu stillen und die
Milchproduktion zu fördern.
Baumharz wird in
kochendem Wasser aufgelöst und auf Wunden aufgetragen, es gilt als ein sehr
starkes Antiseptikum.
Der Saft junger Blätter wird direkt auf juckende Geschwüre und andere
Hautreizungen aufgetragen.
Die Blätter werden über
eine mit heißer Asche gefüllte Grube gestreut. Ein von Rheuma geplagter
Patient legt sich auf das darüber aufgebaute Bettgerüst und lässt sich von den
aufsteigenden Dämpfen einnebeln.
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Der Papaya-Baum
botanisch: Carica Papaya (Paw Paw-Melonenbaum)
Vorkommen:
Heimisch ist die Papaya
in Südamerika. Heute kann man sie jedoch in kultivierter Form in beinahe
allen tropischen Ländern finden. Angeblich
wurde sie von den Kolonisten vor knapp 200 Jahren nach Australien
eingeführt, allerdings gibt es Berichte von Seefahrern, die den Melonenbaum
schon lange vor der Kolonialisierung im Norden Australiens gesehen haben wollen.
Beschreibung:
Die Papaya gehört zu der Familie der Feigengewächse. Die
kopfgroßen, bis zu 1 kg schweren, gelben Früchte wachsen auf 6 - 7 m hohen Bäumen. Blätter, Frucht (vor
allem der Milchsaft der unreifen
Frucht), Samen und Schale sind reich an Vitaminen (insbesondere Vitamin C).
Spezielle Heilwirkung kommt aus dem Samen der Papaya. Wichtigster
Bestandteil ist jedoch das Enzym Papain.
Wirkung:
Die Früchte und Blätter der Papaya sind das Krebsheilmittel
der Aborigines. Papain wirkt verdauungsfördernd, entzündungshemmend,
immunstärkend, virustatisch, wundreinigend, wundheilfördernd, schmerzlindernd,
das Metastasenwachstum hemmend.
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Quelle: Facharbeit für Paracelsus Schule
Tübingen - Corinna Kiemel
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