Aboriginal Artefakte
Der Boomerang (Bumerang)
Clap
Sticks
Bull
Roarer
Woomera
Das Didgeridoo
Erste Erzählung aus dem
Arnhem Land
Zweite Erzählung aus Nord
Queensland
Der
Boomerang (Bumerang)
Die
Verwendung des
zurückkehrenden
Boomerang
(Bumerang) war zur Jagd nach
Nahrung. Die Aboriginals
bekamen die Idee und die
Form des Boomerang von den
Umrissen des Mondes.
"Die
Alten betrachteten eines
Nachts die Milchstrasse (Milky
Way - alter mystischer Platz
der Aboriginals, wo die
Geister wohnen) und sahen
den Mond in Form einer
Sichel am Himmel stehen. Sie
nahmen ein Stück Holz und
hielten es vor die
Mondsichel. Mit einem
Steinwerkzeug bearbeiteten
sie das Stück Holz, bis es
die Form der Mondsichel
hatte. Das war der erste
Boomerang.
Die Alten
glaubten, dass, wenn die
Mondsichel am Himmel fliegen
kann, dann kann das der
Boomerang auch, da er nach
dem Vorbild des Mondes
gefertigt wurde."
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Clap
Sticks
Clap
Sticks wurden von
Aboriginals verwendet, wenn
sie durch das Land, den
Busch streiften, auf der
Suche nach Nahrung. In
unregelmäßigen Abständen
wurden die Clap Sticks
aneinander geschlagen und so
mit dem "klackendem"
Geräusch anderen Stämmen
signalisiert, "Wir
durchqueren Euer Land auf
der Suche nach Nahrung".
Dies wurde als Alternative
zur Verwendung der Stimme
(Lauter Ruf: "Wir
durchqueren Euer Land")
gesehen, um ein Signal zu
geben, ohne die Tiere zu
erschrecken.
Diese
Clap Sticks wurden in der
verzierten Form aber auch
dazu verwendet um bei
traditionellen Zeremonien
das Didgeridoo zu begleiten,
den Takt anzugeben. Frauen
und Männer schlugen die Clap
Sticks zusammen, während sie
um das Campfeuer tanzten und
unter der Milchstrasse (Milky
Way - alter mystischer Platz
der Aboriginals, wo die
Geister wohnen) den Klängen
des Didgeridoo zuhörten. Das
ist der Grund, weshalb Clap
Sticks und Didgeridoos
traditionell am Campfeuer
zur Unterhaltung eingesetzt
werden.
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Bull Roarer Das
"Busch Telefon" (Bull Roarer) ist ein dünnes flaches Stück Holz an
dessen einem Ende eine Schnur befestigt ist. Wenn es herumgeschleudert
wird macht es dieses "surrende" Geräusch.
Die Aboriginals glauben, das ist das Geräusch der
Geister. Die Alten nahmen oft junge Männer mit sich in den Busch und
schwangen die Bull Roarer um durch diese Geräusche die bösen Geister zu
vertreiben. Diese Zeremonie sollte die bösen Geister aus den jungen
Männern vertreiben und sie offen für die guten Geister machen um so gute
Männer aus ihnen zu machen.
Eine Darstellung im Film wie z.B. in den Crocodile
Dundee Filmen wird von den Aboriginals strikt abgelehnt, da es einigen
Stämmen nicht erlaubt ist das Geräusch der Bull Roarers zu hören. Die
Bull Roarers sollen nur bei bestimmten Stämmen verwendet und gehört
werden.
Eine
Geschichte aus der Traumzeit
über die Entstehung des
Bullroarers ist unter dem
folgenden Link zu finden:
Der erste Bullroarer
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Woomera
Eine
Woomera ist eine dem
amerikanischen Atlatl
vergleichbare Speerschleuder
der Aboriginal People in
Australien. Der Name "Woomera"
wurde geprägt von dem Stamm
der Eora, die ursprünglich
in der Gegend des heutigen
Sydney beheimatet waren.
Die
Woomera besteht aus zwei
Teilen. Zum einem dem Speer,
der dünner und leichter als
ein normaler Speer ist und
zum anderen der Schleuder,
der Woomera - einem falchen
Stück Holz ca. 60 cm bis
1,20 m mit einem Haken am
Ende. Der Haken wird in eine
Vertiefung am Ende des ca. 3
– 4 m langen Speeres gelegt
und verlängert somit den
Wurfarm. Mit einer Woomera
kann man erst ab einer
Entfernung von 20m effektiv
schießen. Dafür die die
Reichweite bedeutend höher,
als bei einem normalen
Speer. Der Schütze braucht
zum Abwurf viel
Bewegungsfreiheit. Durch die
größere Masse richtet dieser
Wurfspeer größeren Schaden
an.
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Entstehung
des Didgeridoo
Erste Erzählung aus dem
Arnhem Land, Northern
Territory
Bei der Suche nach Nahrung
durchstreifte ein Stamm vor
langer Zeit das Arnhem Land.
Der Stamm war zufrieden und
lebte mit der Welt und der
Umwelt in Harmonie.
Dies blieb so, bis zu dem
Zeitpunkt als zwei schöne
Schwestern auf der Suche
nach Früchte, weit vom Lager
entfernt von einem bösen
Riesen entführt wurden.
Alle Versuche zur Flucht
wurden durch den bösen
Riesen vereitelt. Doch als
dieser sich eines Tages auf
der Jagd befand, gelang den
beiden Schwestern die Flucht
und nach langem Suchen
fanden sie den Weg zurück
zum Lager ihres Stammes.
Als der Riese von der Jagd
zurückkam stellte er fest,
dass die Schwestern
verschwunden waren. Außer
sich vor Wut machte er sich
auf die Suche nach ihnen um
sie zurückzuholen.
Die Stammesältesten ahnten,
dass der Riese kommen würde
um die Frauen zuholen und
sie beschlossen dem Riesen
eine Falle zu stellen. Sie
hoben eine tiefe Grube aus
und lockten den Riesen mit
der Hilfe der zwei
Schwestern in die Falle.
In der Grube gefangen
bewarfen ihn die Jäger des
Stammes den Riesen mit ihren
Speeren. Nach kurzer Zeit
wand sich der Riese mit
Speeren gespickt und einem
Stachelschwein gleichend im
Todeskampf. Außer sich vor
Schmerzen und sich seines
Todes gewiss blies der böse
Riese auf seinem Penis und
ein tiefer, vibrierender Ton
war zu hören.
Dieser Ton rührte die
Stammesältesten und die
Jäger. So versuchten Sie
Wege zu finden, um diesen
Ton zu erzeugen. Alle
Versuche schlugen fehl, bis
eines Tages einer der Jäger
einen durch Termiten
ausgehöhlten
Eukalyptus-Stamm fand und
darauf blies. Und der Ton
der dabei entstand war der
Gleiche, den sie bei dem
Riesen gehört hatten.
Von diesem Zeitpunkt war das
Didgeridoo ein fester
Begleiter der Aboriginals
bei Gesang und Tanz.
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Zweite Erzählung aus
Nord-Queensland
Die Frauen von einem Volk im
Norden von Australien waren
unterwegs, um Holz für das
Feuer zu sammeln. Einer der
Holzstämme war hohl. Während
des Tages fing der Wind an
zu blasen und man hörte
einen fremden aber
faszinierenden Ton.
Nach eingehender Suche,
fanden die Stammesmitglieder
heraus, dass der Ton aus dem
Holzstapel kam.
Wenn der Wind blasen kann,
so überlegten die
Ureinwohner, so können sie
es auch
Sie bauten sich solche
Klangrohre und
veranstalteten ein
Tanzfest...
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