Galerie48

27.06.2008 - 09.08.2008

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Ausstellung Aboriginal Art (Australien)

Pressemitteilung

 

Pressemitteilung im Auftrag der Galerie48, Herrn Werner Redzimski

 

vom 27.06.2008 bis zum 09.08.2008 findet in der Galerie48 in Saarbrücken eine Ausstellung über Australische Aboriginal Kunst mit Werken / Gemälden verschiedener indigener Künstler statt.

 

 

Ausstellung Australische Aboriginal Art in der Galerie48 Saarbrücken

 

Die Kultur der australischen Aborigines gilt als die älteste kontinuierliche Kultur auf der Erde. Die ältesten Spuren der Kultur werden von Wissenschaftlern auf ein Alter von mehr als 40.000 Jahre geschätzt.

 

Da die Aborigines keine geschriebene Sprache kannten, wurden die Geschichten der Traumzeit bis in die jüngste Vergangenheit durch Gesänge, Zeremonien, den sogenannten Corroborees, und durch Malereien durch die Generationen weitergegeben.

 

Sowohl der englische Begriff "Dreamtime" als auch die deutsche Übersetzung "Traumzeit" treffen den eigentlichen Sinn, dessen was in den lokalen Aboriginal Sprachen "Tjurkurrpa", "Altjeringa" oder "Palaneri" genannt wird, nicht. Vielmehr ist der eigentliche Sinn dieser Ausdrücke mit dem Begriff "Schöpfungszeit" zu beschreiben. Diese Zeit ist das zentrale Konzept der Mythologie der Aborigines.

 

In dieser Traumzeit erträumte man die Beziehung und die Harmonie von allen Dingen zueinander: Menschen, Tiere, Natur, Stämme, Gesetze, Herkunft und Kunst. Aus dieser Verwandtschaft entstanden Stämme, ihre Gesetze und Rituale oder kurz gesagt die Kultur selbst. Zahlreiche Zeremonien der Aborigines sollen ihnen die Energie der Alten und Geister verleihen, damit sie die Traumzeit fortzuführen können.

 

Gerade in der Malerei finden sich diese Geschichten immer wieder. Jedes Gemälde spiegelt einen Teil der Traumzeit wieder oder zeigt den Bezug der Aborigines zu der Traumzeit. Oft spielen dabei auch Tiere, die sogenannten Totems, Heilpflanzen und heilige Stätten eine besondere Rolle.

Die Malereien sind überwiegend geprägt durch die traditionellen Erdfarben. Seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert wurden die Farben durch Acryl Farben ersetzt und die Rinden, als Medium zur Übertragung durch Leinwand. Das Wichtigste blieb allerdings erhalten, und das war der tiefere Sinn der Werke, der Bezug auf die Traumzeit und die Schöpfungsgeschichte der Aborigines.

 

In der Ausstellung werden Werke verschiedener australischer Aboriginal Künstler präsentiert. Die auf den Ausstellungsstücken verwendeten Symbole und Darstellungen sind auf die Traumzeit, die Schöpfungsgeschichte der australischen Aborigines, zurückzuführen. Die Variationen gehen von traditionellen X-Ray (Röntgen)-Darstellungen, bei denen die Organe der Tiere dem Verständnis der Aborigines entsprechend abgebildet werden, über die bekannte Dot Paint (Punkt-Malerei) Technik bis hin zur moderneren Variation der Aboriginal Kunst, der Contemporary-Art.

 

Durch die Tantiemen, die beim Verkauf der Werke anfallen, wird notwendige Infrastruktur in den Aborigine Gemeinden geschaffen. Dazu gehören unter Anderem Schulen, Lehrmittel und Bereitstellung von Mitteln zum Erhalt der Kultur und der Sprache. Mit dem Verkauf jedes Bildes wird somit auch die Sicherstellung des Fortbestandes der eigenen Stammeskultur gewährleistet. Vieles ging im letzten Jahrhundert verloren, als die Australische Regierung ab ca. 1910 systematisch den Aborigine Eltern die Kinder entzog um sie in Internaten und europäischstämmigen Familien zu „Weißen“ umzuerziehen. Die führte dazu, dass ganze Stammeskulturen an den Rand der Auslöschung gebracht wurden.

 

Die Ausstellung findet vom 27.Juni 2008 ab 20:00 Uhr (Eröffnung und Vernissage nur mit Einladung) bis 09. August 2008 in der

 

Galerie 48

Werner Redzimski

Julius Kiefer Strasse 105

66119 Saarbrücken

Tel. und Fax: +49 (0) 681 85 54 63

Galerie48@yahoo.de

 

statt.

 

Homepage der Veranstaltung:

http://www.aboriginal-dreamtime.net2go.info/events.htm

 

Schirmherr: Michael Burkert (Direktor Saartoto GmbH)

Einleitende Worte: Dr. Brigitte Quack (Kunsthistorikerin)

 

Öffnungszeiten:

Täglich: 10:30 – 18:30

Donnerstag: 10:30 – 20:00

Samstag: 10:30 – 14:00

1. Samstag: 10:30 – 14:00

 

Alle Exponate werden durch Herrn Peter Hofmann zur Verfügung gestellt.

 

 

 


 

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